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Rauchmelder

Wohnungsbrände haben dramatische Folgen für Leib und Leben.

       

Doch die meisten Menschen sterben nicht durch die Flammen, sondern durch giftige, geruchlose Rauchgase,
wie Kohlenmonoxid, das den Menschen immer tiefer und fester schlafen lässt, anstatt ihn zu wecken.·

                                                     

 

70 Prozent der Brandopfer werden im Schlaf überrascht, denn Rauch bemerkt man nur im wachen Zustand.
Rauchmelder können also Leben retten. Sie geben Alarm, selbst bei wenig Rauch. Das schafft Zeit, sich und
andere in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu alarmieren. Doch höchstens 7 Prozent der Haushalte
sind in Deutschland mit diesen Geräten ausgestattet. Für öffentliche Gebäude wie Hotels beispielsweise sind
Rauchmelder Pflicht. In Privathaushalten, wo vier Fünftel der Brände entstehen, jedoch nicht. In den meisten
Bundesstaaten der USA und Kanadas sind diese Geräte längst vom Gesetzgeber vorgeschrieben. 80 Prozent
aller Haushalte sind dort bereits mit Rauchmeldern ausgerüstet. Auch in Großbritannien und Skandinavien
besitzen über 50 Prozent aller Wohnungen dank intensiver Aufklärung durch die Feuerwehr mindestens einen
Rauchmelder. Durch ihren Einsatz, so schätzen offizielle Studien, ist die Zahl der Brandopfer um 45 Prozent
zurückgegangen.

Die Stiftung Warentest hat zum ersten Mal Rauchmelder untersucht. In den Labors der VDS Schadenverhütung
in Köln kamen 18 Geräte auf den Prüfstand. Überraschendes Gesamtergebnis: Nur 7 von 18 bekamen ein „gut“.
Und die teuren Geräte schnitten teilweise schlechter ab als die preiswerten.

Da Rauchmelder auf viele Brandarten reagieren müssen, wurden sie auf Holz-, Baumwolle-, Kunststoff- und Flüssigkeitsbrand
geprüft. Drei Geräte, die teuersten im Test (EFFEFF Alarm S-1000, Merten Argus 663419 und Detectomat), reagierten
beim Flüssigkeitsbrand jedoch zu spät. Das gab in dieser Disziplin ein „mangelhaft“. Ein Rauchmelder bietet nur
wirkungsvollen Schutz, wenn der Alarmton laut genug ist, um auch Tiefschläfer zu wecken. Ausgerechnet einer der
teuren Melder (Hekatron Das Sichere Haus HSD 3) erreichte beim Test das Klassenziel von 85 Dezibel Lautstärke nicht.
Etwas Technik Ein fotooptischer Rauchmelder nimmt Verbrennungspartikel wahr, sobald diese in die Kontrollkammer
geraten. Die Kontrollkammer eines Rauchmelders wird alle 10 bis 20 Sekunden durch einen Lichtstrahl kontrolliert.
Sobald dieser Lichtstrahl unterbrochen wird, reflektiert er auf eine Fotozelle. Diese löst dann einen lauten akustischen
Alarm durch das im Gerät integrierte Piezo-Horn aus.

Heimrauchmelder sind meist batteriegetrieben. Eine 9-Volt-Batterie hält aber gut ein bis zwei Jahre. Dann signalisieren
die Geräte mit einem Warnton, dass ein Batteriewechsel notwendig ist. Und der ist bei allen Geräten recht einfach durchzuführen.

                                           

·Der richtige Montageort Für einen umfassenden Schutz sollten Rauchmelder den Flur und vor allem das Kinderzimmer
überwachen. Besonders wichtig sind auch die Schlafräume, vor allem, wenn dort elektrische Geräte wie Heizdecken oder
Fernsehapparate betrieben werden. Die Montage kann mit etwas Geschick selbst von technisch unbegabten Laien
ausgeführt werden. In Küche und Bad können Fehlalarme durch Dampf ausgelöst werden. Das gilt auch für die Installation
in der Nähe von Leuchtstoffröhren. Die unmittelbare Nähe von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen kann durch
elektromagnetische Felder zu Fehlalarmen führen.

                                        

 

In größeren oder mehrgeschossigen Häusern ist es sinnvoll, die Rauchmelder miteinander zu vernetzen. So melden
alle Rauchmelder einen Alarm und nicht nur das Gerät am Brandherd. Einige Melder lassen sich deshalb mit dünnem Draht
untereinander verbinden. Eleganter geht es kabellos mit Funkmeldern, die einfach zu montieren sind und auch in
weitläufigen Wohnungen ohne großen Installationsaufwand Sicherheit geben.

Wirksamen Schutz, so die Experten, bieten Rauchmelder, die das Prüfzeichen VDS tragen. Die zwei Spitzenreiter im
Rauchmeldertest tragen das VDS-Siegel und sind auch noch die preiswertesten. Überraschend ist jedoch, dass einige der
VDS-zertifizierten Rauchmelder am anderen Ende der Scala liegen.

Wie gut Rauchmelder getestet wurden erfahren sie auf der Homepage der Stiftung Warentest.

Wie aber sollten Rauchmelder installiert werden ?

Hier die Antwort:

Rauchmelder in einer Kleinwohnung

 

                 

Mindest- und bei Zimmergrößen bis 60 qm auch ausreichender Schutz ist ein Rauchmelder in Zimmermitte. Bei größeren
Einzimmerwohnungen empfiehlt sich ein weiteres Gerät.

Rauchmelder in einer 3-Zimmer-Wohnung 

Für den Mindestschutz installieren Sie einen Rauchmelder in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur.
Optimalen Schutz erzielen Sie mit je einem Rauchmelder pro Zimmer und Flur. Ausnahme: Räume, in denen Wasserdampf
oder eine hohe Staubbelastung vorkommen.

Rauchmelder in einem mehrstöckigen Haus

 

Für den Mindestschutz installieren Sie einen Rauchmelder pro Stockwerk in möglichst zentraler Position, normalerweise im Flur.
Optimalen Schutz erzielen Sie, indem Sie jedes Zimmer und den Flur in jedem Stockwerk mit je einem Rauchmelder ausrüsten.

Vernetzung von Rauchmeldern

Um umfassenden Schutz nicht nur eines einzigen Zimmer zu gewährleisten, können mehrere Rauchmelder auch über einzelne
Stockwerke hinweg über Funk drahtlos miteinander verbunden werden. Auch die Ansteuerung eines Telefonwählgerätes zur
Benachrichtigung z.B. über Mobilfunk oder zur Alarmierung eines Sicherheitsdienstes ist möglich. Falls eine dieser Maßnahmen für
Sie in Frage kommt: im Elektro- und Sicherheitsfachhandel oder bei Brandschutzfirmen wird man Sie professionell beraten.

Achtung: Bestehende Wohnungen müssen bis zum 31.12.2014 mit Rauchmeldern nachgerüstet werden.
In dem Faltblatt erfahren Sie mehr dazu.

 

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